Ottakring verzeichnet unter allen Wiener Bezirken den stärksten Anstieg der Immobilienpreise – plus 16,5% gegenüber dem Vorjahr, heißt es in der Printausgabe der bz-Wiener Bezirkszeitung vom 20./21. November 2013 (www.meinbezirk.at), leider ohne Quellenangabe.
Keine erfreuliche Entwicklung, jedenfalls wohl nicht für die LeserInnen der Zeitung: Bei einem Online-Voting auf meinbezirk.at im September meinten fast zwei Drittel der Abstimmenden, die Immobilienpreise im 16. Bezirk seien nicht mehr angemessen.
Davon unbeeindruckt kam die Redaktion offenbar zum Schluss, die Entwicklung positiv darstellen zu müssen. Daher der Titel „Immo: Bezirk ist top“. Dasselbe Ziel wird offenbar mit dem Text unter der Grafik verfolgt: „Bereits ab 2.292 Euro pro m² gibt’s Eigentumswohnungen in Ottakring zu kaufen“ (ein „Tipp für Schnäppchenjäger“ – also: Eh noch billig …).
Immerhin erfährt man, dass die Immobilienpreise rund um den Brunnenmarkt mit 3.716 Euro pro m² praktisch genauso hoch sind wie am Wilhelminenberg, einer Villengegend. Im Hinblick auf die „soziale Durchmischung“ ein Erfolg auf ganzer Linie. Danke, liebe Bezirks- und Stadtverwaltung.