Nach dem Verlust von drei der ursprünglich sechs Silberlinden auf der Piazza im Yppenviertel scheinen nun auch die drei verbliebenen den Geist aufzugeben, und zwei der drei neu gesetzten Zürgelbäume haben sich vorzeitig verabschiedet. Eine Bildergeschichte.
Grün und schattig sollte es sein, unter Linden, im Herzstück des zukünftig gentrifizierten – pardon aufgewerteten – Yppenviertels, auf der Piazza am Ende des Brunnenmarkts. Tatsächlich ist das Projekt ein Desaster, das nun offenbar in seine letzte Phase tritt. Die für ein Lokal namensgebenden drei Linden, die noch stehen, zeigen Anzeichen einer schweren Schädigung: abgestorbene Zweige und gelichtete Kronen. Selbst die an sich stresstoleranten Zürgelbäume waren bis auf einen von den lokalen Umständen überfordert (siehe die nachfolgenden Bilder).
Vielleicht erholen sich die Linden, aber ich glaube nicht daran.
Das ist übrigens meine letzte Äußerung zu den Bemühungen des Stadtgartenamts, dem Viertel den gewünschten standesgemäßen zentralen Platz zu verschaffen. Es soll nicht sein.
Der Gentrifizierung tut das alles keinen Abbruch: Die Mieten und Eigenheimpreise sind wunschgemäß kräftig gestiegen, die „soziale Entmischung“ nimmt ihren Lauf. Fände ich das lustig, würde ich der Bezirksverwaltung zu ihrem Erfolg gratulieren.
Linden: Das Sterben deutet sich an
Zürgelbaum-Experiment: 2 Leichen …