Kaum ist man eine Zeit lang nicht aufmerksam, hat man eine Baustelle übersehen: Seit ca. zwei Wochen läuft schon wieder ein Dachbodenausbau, diesmal in der Payergasse 7.
Soll offenbar schnell gehen. Im Winter ist zwar u.a. wegen Frost und Schnee mit unfreiwilligen Arbeitspausen zu rechnen, aber dafür ist das Ding früher fertig. Wie’s den ArbeiterInnen dabei geht, kümmert sowieso niemanden, scheint’s. Aber die werden froh sein, überhaupt einen Job zu haben (im November stieg die Zahl der Arbeitslosen im Bausektor um 3.202 auf 24.696, OTS Sozialminister Rudolf Hundstorfer).
Was hier entsteht, sind Eigentumswohnungen (siehe drittes Bild) – fünf im Dachgeschoss, auch die 18 Altbauwohnungen werden saniert und verkauft. Wie sollte es auch anders sein: Wo es die Lage erlaubt, und das ist im Brunnen-/Yppenviertel eben der Fall, ist das die für HauseigentümerInnen logische, weil lukrativste Option.
In Wien geht derzeit übrigens jedes Jahr ca. 1% des Zinshausbestands verloren – durch Abriss oder durch Parifizierung und Umwandlung in Eigentumswohnungen (siehe Zinshaus-Marktbericht 2014).